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Kati Jünger Das Leben der Dinge

Ihre Intuition ist die Richtschnur, in der sich die Gefühle, Erfahrungen und Träume von Kati Jünger widerspiegeln. Das Design ist nie geplant, es fließt ihr irgendwie aus den Händen und am Ende ist jeder Becher ein kleines Universum für sich: manchmal traurig, manchmal glücklich, so wie das Leben eben ist.
Portrait_katiju_nger
Die Keramikkünstlerin Kati Jünger arbeitet mit Oberflächen und Reliefs. Im Zusammenspiel von Motiven, deren Ursprungsträger sie überall finden kann um sie wiederzuverwenden und damit der Vergänglichkeit zu entreissen – zumindest für diesen Moment. So gelingen ihr spannende Kompositionen neuer Narrative aus überkommenen Fragmenten, im Spiel mit dekorativen Elementen aus den 1950-er bis hinein in die 1980-er Jahre. Sie stellt Insignien und Abzeichen von Ständen und Vereinen, Bilder und Mythen in einen neuen Kontext.

Kati Jünger folgt dabei der Tradition der Funktionalität, denn die Gefäße, die sie herstellt, sind dazu bestimmt, benutzt zu werden. Auch wenn sie immer auf der Suche nach neuen Materialien wie Epoxidharz, Glas und Metall ist, um sie mit Keramik zu kombinieren, möchte sie nicht den Gebrauchswert eines Gefäßes verlieren.

Kati Künger entstammt der großen Künstlerfamilie des Goldschmieds, Künstlers und Professors Hermann Jünger. Sie studierte nach einer Keramiklehre an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und an der Hochschule für Angewandte Kunst in Wien bei Prof. Max Thun. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet und ist Teil privater wie öffentlicher Sammlungen im In-und Ausland.