Als attraktive Symbiose aus tradierter Technik und innovativer Kreativität wecken Schmuckstücke von Anke Hennig Aufmerksamkeit. Ihre leichte Eleganz gepaart mit plastischer Dekorativität ist charakteristisch und gleichzeitig das Geheimnis ihrer Schöpferin.
Gestalterische Lösungen durch die Neuinterpretation von tradierten Formen, Materialien oder Techniken zu finden, ist für Anke Hennig Ansatzpunkt für ihre Arbeiten. Dabei beeinflusste ihr Textildesign-Studium maßgeblich ihre gegenwärtigen Schmuckentwürfe. Eine vom Aussterben bedrohte handwerkliche Flechttechnik aus dem 19. Jahrhundert bringt sie in ihren Stücken, entgegen herkömmlicher Anwendungen, neu zur Geltung. Im Experiment mit verschiedensten Fäden in lebhaften Farbkontrasten und die Variation von Form- und Materialsprache entstehen Phantasiegebilde, deren Leichtigkeit und Transparenz ihren Ursprung kaum erahnen lassen.
Anke Hennig kommt aus Halle und ist ein echtes Kind der 'Burg' - Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst & Design. Hier studierte sie Textildesign und qualifizierte sich durch ein Aufbaustudium im Fachbereich Schmuckkunst weiter, nach dem sie ihren einjährigen Aufenthalt in Italien für ein Praktikum bei "Tessoria Asolana" in Asolo und einen Workshop bei der Schmuckdesignerin Carla Riccoboni in Bassano genutzt hatte.
Seit 2005 ist Anke Hennig frei schaffende Schmuckgestalterin. 2008 bekam sie ein Einzelstipendium der Kunststiftung Sachsen Anhalt. Viele, auch internationale Ausstellungen und Publikationen bieten das Forum für ihren Schmuck.